Devil May Cry 5 im Test: Stylische Dämonenjagd

Quelle: Artwork

Dante und Nero sind zurück. Capcom setzt die elf Jahre pausierte Devil May Cry Hauptreihe fort. 

In Devil May Cry 5 saugt ein Dämonenbaum namens Qliphoth das Blut aus der an London erinnernden Stadt Red Grave City. Unsere Aufgabe ist es diesen Baum und seine Höllenbiester endgültig ins Jenseits zu schicken schicken. Wenn wir uns dabei richtig gut anstellen, erhalten wir eine Note: Im Kampf blendet das Programm etwa ein A für einen perfekten Angriff ein oder ein D für eine nicht ganz so gelungene Aktion, was dementsprechende Stilpunkte am Ende gibt.

Devil May Cry 5 bietet uns eine 15 bis 20 Stunden lange Kampagne an, in der wir die Monster auf dem vorgegebenen Weg besiegen und gelegentlich simple, aber gut gemachte Rätsel lösen müssen.

Mit Nero lernen wir im Tutorial die Steuerung kennen. (Bild: Capcom/Screenshot: Golem.de)

In Devil May Cry 5 dürfen wir mit drei Charakteren antreten, die durch die Handlung bestimmt werden: Wir kämpfen mit Nero, der als Besonderheit eine Armprothese trägt, in die Superwaffen eingebaut sind. Zweiter Held ist ein Typ namens V, der Raubvogel und Panther auf die Gegner hetzt und zusätzlich einen Golem beschwören kann. Für das finale Ende muss V ins Getümmel, um einen Finishing Move mit seinem Spazierstock ausführen zu können. Der dritte Held ist Dante, die Hauptfigur aus den Vorgängern, der mit seiner Klinge angreift.

Ihr könnt bei allen drei Charakteren komplizierte Angriffsmanöver auswendig lernen oder diese nach Aktivierung im Menü halbautomatisch ausführen lassen. Zweites ist für Einsteiger echt genial, die dann durch simples Knöpfchendrücken richtig coole Luftsprünge und andere beeindruckende Manöver hinkriegen können. Ist Devil May Cry 5 nicht schwierig genug, lässt sich das auch zusätzlich durch die Wahl zwischen zwei Schwierigkeitsgraden bestimmen.

Die Action ist in teils sehr aufwendige Zwischensequenzen eingebettet, in denen die Helden teils in Matrix-Manier durch die Luft wirbeln. Dazu kommen teils längere, automatisch ablaufende Gespräche mit weiteren Begleitern. Die Grafik basiert auf der RE Engine von Capcom, ist aber deutlich farbenfroher aufbereitet als etwa in Resident Evil 2.

Verfügbarkeit

Devil May Cry 5 erscheint am 8. März 2019 für Windows-PC, Xbox One und Playstation 4. Das Programm wird mit englischer und japanischer Sprachausgabe veröffentlicht, dazu kommen zuschaltbare Untertitel. Es gibt keinen echten Multiplayermodus, allerdings können Spieler innerhalb der gleichen Plattform gemeinsam unter anderem gegen einige der Oberbosse kämpfen; wer mag, darf dieses sogenannte Cameo-System vollständig deaktivieren.

Fazit

Eine glatte 1 bekommt Devil May Cry 5 nicht von uns, da neben der schnellen Action mit schicken Effekten auch ein bisschen trash dabei ist. Die neuen Abenteuer von Dante und seinen Kumpels machen vor allem wegen des gelungenen Kampfsystems Spaß, das trotz Kombos und Verkomplizierungen letztlich recht bodenständige Prügeleien bietet.

Auf längere Zeit gesehen hätten wir uns gerne weniger von den toll inszenierten, aber nur halbwitzigen Zwischensequenzen und dafür mehr Spielfluss am Stück ohne Unterbrechungen gewünscht. Außerdem kommt es uns so vor, dass einige der dämonischen Oberbosse im Vergleich mit den Standardgegnern etwas zu schwach ausfallen. Doch unterm Strich ist Devil May Cry 5 für Fans von überdrehten Kampforgien genau das Richtige,

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