Two Point Hospital im Test: Eine gelungene Krankenhaus-Simulation

Quelle: Sega

Das Two Point Hospital ist kein normales Krankenhaus. Denn dank britischem Humor und urkomischer Cartoon-Optik gehen Spieler gerne in diese Klinik. Der inoffizielle Vorläufer des Spiels ist die von den 90ern starke Wirtschaftssimulation Theme Hospital. 

Herr Doktor, können sie mir helfen?

Wie schon beim Vorgänger, ist die Aufgabe zu Missionsbeginn ein leeres Krankenhaus mit verschiedenen Behandlungszimmern auszustatten und fachkundiges Personal einzustellen, um die Massen an ankommenden Patienten, die von den verrücktesten Krankheiten wie Monobrauen, verbalem Durchfall oder Armleuchter geplagt sind, zu behandeln.

Im ersten Level beispielsweise gibt es immer mehr Besucher mit leuchtenden Köpfen, die mit einer Glühbirne symbolisiert werden, Dagegen hilft dann ein sogenannter Delux-Entleuchter. Dieser mit einem Greifarm bestückte Apparatur schraubt den Glühbirnen-Kopf des Patienten ab und ersetzt diesen wieder durch einen normalen Kopf.

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Im weiteren Spielverlauf statten euch immer mehr Patienten mit neueren und exotischeren Krankheiten einen Besuch ab: Patienten mit Topfschmerzen  stecken unter einem Kochtopf fest, der sich erst mit einem Hochleistungsmagneten entfernen lässt. Lautet dagegen die Diagnose Graue Anatomie, welche mit einem grauen Körper dargestellt wird, muss der Patient erstmal vom Krankenhauspersonal mit Farbe angesprüht werden. All die unterschiedlichen Krankheitsnamen gepaart mit wundervollen Slapstick-Animationen wiederlegen den schwarzen Humor der Macher.

Motivierende Kampagne

Die Kampagne von Two Point Hospital beginnt recht einfach und wird dann mit der Zeit immer schwerer. So gibt es auch Level, bei denen ihr zum Beispiel ausschließlich unerfahrene Medizinstudenten rekrutieren dürft.

Das hat seine Vor- und nachteile: Startgehälter fallen zwar niedrig aus, jedoch kann die Behandlung aufgrund der unzureichenden Berufserfahrung der Studenten fehl schlagen. Im worst case bedeutet das den Tod des Patienten. Nach dem Ableben des Patienten wandert dessen Geist in den Fluren herum und schaden so dem Image des Krankenhauses.
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Das ist aber nur eine der vielen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Daneben gibt es auch noch Naturkatastrophen, Umweltverschmutzung, völlig verwinkelte Gebäude, Patientenmangel, enorme Hitze oder fiese Parasiten. Also reichlich zu tun.
Im Gegensatz zu Theme Hospital gibt es nun eine Skala, welche in zwölf farbigen Stufen die Langweile der Patienten, Fülle der Mülleimer, den Zustand der Toiletten und vieles mehr anzeigt.

Große Map

Two Point Hospital bietet nun eine Weltkarte an. Denn im Vergleich zum Original verwaltet ihr ein ganzes Heer an Krankenhäusern, zwischen denen ihr jederzeit wechseln könnt.  Dabei wird jedes Szenario in zunehmend komplexere Herausforderungen unterteilt, bei denen ihr euch Sterne verdienen könnt.

Schaft ihr beispielsweise die 3-Sterne-Herausforderungen im Küstenstädtchen Flemington nicht, dann verlasst den Ort doch einfach und geht zu einem anderen Krankenhaus.

Das gute ist, dass bereits erforschte Technologie auch in allen anderen Levels eingesetzt werden kann. Leider ist der Transfer von qualifizierten Mitarbeitern nicht möglich.

Verfügbarkeit

Two Point Hospital ist ab sofort für PC, Mac und Linux erhältlich. Der Preis liegt bei 34,99 Euro.

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