Am Wochenende fand die Multiplayer-Beta von Call of Duty: Black Ops 4 statt. Dieses Jahr ist wieder Treyarch an der Reihe. Activision setzt mittlerweile nicht mehr auf Steam sondern wie schon bei Destiny 2 auf Blizzards Battle.net.
Das kommende Black Ops 4 spielt sich flott und frisch, fühlt sich anders als alle anderen CODs aber doch vertraut. Vor allem der neue Spielmodus „Heist“ macht eine riesengroße Laune. Dieser wurde wohl vom damaligen Heist von Battlefield Hardline inspiriert.
Neuer altbekannter Spielmodus „Heist“
Fangen wir doch direkt mal mit dem neuen Spielmodus Heist an. Bevor das eigentliche Match startet müssen wir uns für einen der insgesamt zehn Operatoren entscheiden. Jeder davon verfügt über zwei unterschiedliche Spezialangriffe, die sich mit der Zeit In-Game aufladen.
Beispielsweise führt der weibliche Operator „Battery“ als Spezialattacke einen Granatenwerfer aus oder „Ruin“ hingegen kann sich flink über die Karte ziehen und einen „Grav Slam“ ausführen, eine verheerende Bodenattacke die alle Gegner in einem kleinen Umkreis sofort tötet. Wählen wir aber „Nomad“ aus, können wir mit seinen zwei verbundenen Sprengsätzen einen Weg absichern. Bei solch einer großen Auswahl sollte eigentlich jeder seinen Favoriten finden mit dem er am besten spielen kann.
Doch oben drauf können wir uns auch noch unterschiedliche Schutzwesten kaufen. Wir könnten uns einen Scorestreak zulegen oder ein nützliches Gadget wie das Trophy-System ausrüsten. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie man Heist spielen kann.
Verdeckte Karte
Automatische Heilung ade!
Die automatische Heilung gibt es nicht mehr. Es gibt aber ein nützliches Gadget, welches wir ausrüsten können. Diese Spritze sorgt in den Gefechten für eine schnelle Heilung. Somit führen weder purer Rush noch reines Camping nicht zum Erfolg. In Heist ist Teamarbeit das A und O. Zudem müssen Charaktere sowie Ausrüstung am besten aufeinander abgestimmt sein.
Zudem können gefallene Kameraden wiederbelebt werden. Sollten wir mal in einem Feuergefecht zu Boden gehen, können wir immer noch kriechen. So hat ein wachsamer Mitspieler immer die Möglichkeit uns wiederzubeleben.
Ein paar alte Bekannte
Neben dem neuen Spielmodus waren natürlich auch klassische Spielmodi in der Multiplayer-Beta von Black Ops 4 enthalten. S&D [Suchen & Zerstören] war genauso zu finden wie TDM [Team-Deatchmatch] und Kill Confirmed [Abschuss Bestätigt]. Die zwei letzteren konnten auch im klassischen 6vs6 gespielt werden. Dazu gesellte sich noch Control [Herrschaft] sowie Hardpoint und Domination.
Wunderschöne Maps
Insgesamt gab es fünf Karten [Seaside, Contraband, Frequency, Payload und Gridlock] zur Auswahl. Jede COD-Karte baut auf dem klassischen 3-Wege-System auf, doch in Black Ops 4 wird das System erweitert. Es gibt etliche Abzweigungen, weitere Umwege sowie verschiedene Ebenen durch Wasser oder Etagen sowie Hochhäuser. Man kann in wenigen Sekunden im Mittelpunkt der Schlacht stehen oder diese klever umgehen, um den Gegnern in den Rücken zu fallen. Außerdem sind endlich die Spawnpunkte besser gesetzt als in den letzten Teilen.
Erhöhte Lebenspunkte
Ebenfalls neu in Black Ops 4 ist die Erhöhung der Lebenspunkte von 100 auf 150 Einheiten. Das wiederum hat gravierende Folgen auf das Gameplay. Denn endlich wird Aim belohnt, was bei den alten Teilen oft nicht nötig war. Somit reicht Spray and Pray nicht mehr aus, um einen Gegner zu erledigen. Lediglich die Scharfschützen können jemanden noch mit einem Schuss töten. Genau das hat uns während des ganzen Spielens enorm gestört. Gefühlt jede Kugel eines Snipers ist zu stark, egal wo die Kugel uns jetzt getroffen hat. Schöner hätten wir es gefunden, wenn nur ein Headshot uns sofort getötet hätte. Wir hoffen auf auf Anpassung.
Kein Hardcore-Modus mehr
Dem Hardcore-Modus wird immer weniger Beachtung seitens der zuständigen Entwickler geschenkt. Das wird auch in der Multiplayer-Beta von Black Ops 4 erkennbar, denn dort war er nicht mal mehr enthalten. Ob er nun endgültig weg bleibt, werden wir leider erst zum Release feststellen. Bis dahin heißt es warten.
Fazit:
Schon bei Call of Duty: WW2 wollte man wieder zurück zu den Wurzeln. Auch beim kommenden Black Ops 4 wird diese Einstellung beibehalten. Hier beweist Treyarch wieder, dass sie der einzig wahre COD-Entwickler sind. Sie haben damals schon das Pick 10-System eingeführt und geben bei Black Ops 4 erneut Vollgas. Der Fog of War bringt ein bisschen mehr an Taktik mit. Auch die erhöhten Lebenspunkte sind wie gemacht für Spieler mit Aim und Skill. Der neue Spielmodus Heist sowie Hardpoint machen ihren Job mehr als nur richtig.
Wir sind sehr gespannt, was mit dem vermissten Hardcore-Modus und den overpowerten Scharfschützen passiert. Jedenfalls freuen wir uns schon sehr auf die nächste Beta-Phase, denn dann wird wohl der Battle Royale-Modus präsentiert. COD scheint mit Black Ops 4 wieder zu alter Stärke zu finden. Vom Shooter konnten wir uns am Wochenende nämlich nicht mehr losreißen lassen!
Ob nun mit oder ohne Kampagne – Black Ops 4 wird dennoch die Massen begeistern.