Wie Kaspersky berichtet, ist ein gehackter Steam-Account ca. 15 US-Dollar auf dem Schwarzmarkt wert. Laut Valve werden monatlich bis zu 77.000 Steam-Konten gehackt.
Steam-Nutzer werden laut der aktuellen Studie von Kaspersky immer häufiger Opfer von Hacking-Angriffen. Grund dafür seien die recht günstigen wie flexibel einsetzbaren Malwares der Gattung Steam Stealer.
Das primäre Ziel der Hacker sind Online-Gaming-Gegenstände und Zugangsdaten der Nutzer der Spieleplattform zu ergattern. Betroffen sind alle Nutzer weltweit.
Die sogenannten Steam Stealer werden hauptsächlich über gefälschte Webseiten sowie über Direktnachrichten an Opfer verbreitet. Die Steam-Stealer-Malware-Familie umfasst diverse Schädlinge, die sich auf einem infizierten System wie folgt verhalten:
- Trojan.Downloader.MSIL.Steamilik lädt weitere Schädlinge und Trojaner sowie Adware nach.
- Trojan.MSIL.Steamilik kann nicht autorisierte Aktionen am infizierten PC durchzuführen.
- Trojaner namens Trojan-PWS.MSIL.Steam zielen auf den Diebstahl der Account-Informationen, Login-Daten und Passwörter ab. Dafür wird die Registry oder bestimmte Dateien, in denen vertrauliche Daten gespeichert sind, durchsucht und an die Täter übermittelt.
Das Geschäft sei angeblich sehr lukrativ, da es die Malware schon ab 30 Euro zu kaufen gäbe, was Steam-Accounts zu attraktiven Angriffszielen machen würde.
Valve rät gegen Hacker-Angriffe die Nutzung des mobilen Authenticators. Damit ist neben den Zugangsdaten des Account auch Zugriff auf das Mobiltelefon des Opfers notwendig, was einen erhöhten Schutz bedeutet.