Wir haben das Abenteuer um den Helden Lincoln Clay bereits mehrere Stunden gespielt und erklären euch im Test, warum sich Mafia 3 lohnt.
Mafia 3 spielt in New Bordeaux, einem fiktiven New Orleans im Jahre 1968. Dort spielt ihr einen Vietnamkriegsveteranen namens Lincoln Clay. Er verlor als Kind seine Eltern und wurde auf den Straßen von New Bordeaux von Gangstern aufgezogen. Als Erwachsener zog es ihn in den Krieg, doch nun ist er zurück. Kaum wieder angekommen, wird ihm alles genommen, was ihm etwas bedeutet. Ab da beginnt euer gnadenloser Rachefeldzug bei dem ihr die italienische Mafia rund um den bösen Boss Sal Marcano vernichten wollt.
Die Geschichte bei Mafia 3 hat uns gefesselt! Wir sind stets gespannt und fragen uns, wie es mit Lincoln weitergeht.
Das liegt auch an den gelungenen Charakteren, deren Gestik und Mimik wirklich menschlich wirkt. Emotionen kommen direkt beim Spielern an und sind unserer Ansicht nach glaubhaft. In einigen Zwischensequenzen haben wir uns fast gefühlt wie bei einem Filmabend für Gangsterfilme.
Ein Hauch von GTA
Während Clays Rache wird ein Gangster nach dem anderen rücksichtslos getötet. Er schießt Gangstern die Kniescheiben weg, sticht sie mit dem Messer ab. Sogar einen letzten Gnadenstoß in Form einer brutalen Attacken könnt ihr wankenden Gegnern verpassen.
Die KI der Gegner leidet oft in Kämpfen, Feinde rennen manchmal etwas planlos auf euch zu oder zielen in die völlig falsche Richtung. Doch schon auf dem Schwierigkeitsgrad „Mittel“ könnt ihr ziemlich schnell sterben.
Mafia 3 spielt ihr aus der Schulterperspektive, wählt Waffen aus einem kreisförmigen Menü, geht in Deckung, schleicht, stiehlt Autos auf offener Straße und setzt auf eurer Karte Wegpunkte zu Missionen. Alle Passanten und Fahrzeuge sind angreifbar und bei Verbrechen verfolgt euch die Polizei. In Mafia 3 spürt ihr desshalb auch einen leichten Hauch von GTA.
Unterstützung von Unterbossen
Mafia 3 komplett auf eine Ebene mit GTA zu vergleichen wäre falsch, denn der Gangster-Epos bietet immerhin auch ganz eigene Spielmechaniken. Eines der wichtigsten Spielelemente ist das Zusammenspiel mit den Unterbossen Cassandra, Burke und Scaletta.
Mit Cassandra müsst ihr euch etwa zusammentun, um den Waffenhändler freizuschalten und Vito Scaletta ist bekannt aus Mafia 2. Mit diesen Unterbossen versucht ihr, Marcano zu besiegen und euer eigenes Imperium aufzubauen.
Ihr vernichtet feindliche Geschäfte, deren Anführer und verteilt Gebiete fortan an einen der Unterbosse. Ihr erbt alle Ansprüche auf die Gebiete und müsst euch entscheiden, wer den Vorzug bekommt.
Schicke Grafik mit technischen Schwächen
Mafia 3 sieht sieht wirklich gut aus. Gebäude und Hauptcharaktere sind aufwendig modelliert, besonders gefallen haben uns die Lichteffekte. Farben wirken nicht immer realistisch, aber stimmig. Einige Texturen wie etwa auf dem Boden wirken zumindest auf der PS4 leider etwas grob.
Störend sind weiterhin vereinzelte Bildobjekte wie Fahrzeuge, die ganz plötzlich vor euch aus heiterem Himmel erscheinen. Das ist natürlich etwas ärgerlich, wenn ihr gerade sehr schnell unterwegs seid. Oftmals kommt es so zu einem Unfall.
Die fps läuft auf der PS4 halbwegs stabil bei etwa 30 Bildern pro Sekunde. Bei manchen Szenen liegt sie zwischen 20 und 30 Bilder pro Sekunde.
Turn the Radio on!
Auch wenn es einige technische Macken gib, könnt ihr dennoch problemlos voll in die Welt der Sechzigerjahre abtauchen. Hierbei leistet vor allem der fantastische Soundtrack ganze Arbeit. Schaltet während einer Autofahrt das Radio an und hört einen von mehr als hundert Songs. So viel verspricht euch 2K in einer Broschüre. So bekommt ihr von Soul über Rock bis hin zu Blues eine ganze Palette an Songs geboten.
Gut
- Actionreiches Gameplay
- Spielwelt der Sechzigerjahre
- Bombastischer Soundtrack
- Toll inszinierte Geschichte
- Atemberaubende Grafik
Schlecht
- KI-Aussetzer bei Gegnern
- Plätzlich erscheinene Fahrzeuge