Tempest Rising: Erfolgreiche Rückkehr klassischer Echtzeitstrategie im Stil von Command & Conquer

Quelle: computerbase

Tempest Rising ist ein klassisches Echtzeit-Strategiespiel, das sich deutlich an Spielprinzip und Design von Command & Conquer orientiert. Laut ersten Rezensionen bietet es genau den Nachschub, den sich Fans der Reihe wünschen.

Dass Tempest Rising unter der Leitung von Slipgate Ironworks nicht nur lose an Command & Conquer erinnert, sondern sich nahezu unverhohlen an dessen Erfolgsrezept orientiert, machen Tester schnell deutlich. Von einem „geistigen Nachfolger“ zu sprechen, wäre fast schon untertrieben – PC Gamer nennt die Hommage „absolut schamlos“, von der Gestaltung der zwei Fraktionen über Soundtrack und Zwischensequenzen bis hin zum actionreichen Spielablauf und einer ideenreichen Kampagne.

Klar von C&C inspiriert

Besonders das Szenario lässt kaum Zweifel: Zwei Fraktionen liefern sich nach einem Nuklearkrieg einen Kampf um eine neue Ressource, die dem Tiberium auffällig ähnelt – gefährlich, energiegeladen und sich unkontrolliert ausbreitend. Auch spielmechanisch bleibt man vertrautem Terrain treu: Rohstoff sammeln, Basis errichten, Einheiten bauen, Gegner vernichten – das klassische RTS-Prinzip.

Dabei setzen sich die Fraktionen – hier GDL und Tempest Dynasty statt GDI und Nod – deutlich voneinander ab, bis hin zur Bauweise der Gebäude. Darüber hinaus erweitert Tempest Rising das bekannte Konzept um moderne Elemente: Spezialfähigkeiten einzelner Einheiten sowie Fraktions-Skills, die außerhalb der Karte aktiviert werden können. Eurogamer hebt zudem die Möglichkeit hervor, Einheiten und Arsenal zwischen den Missionen aufzuwerten.

Strategisch mehr Tiefe

Gerade auf höheren Schwierigkeitsgraden zeigt Tempest Rising laut PC Games N spielerisch mehr Anspruch als sein Vorbild. Mikromanagement gewinnt an Bedeutung, ohne dass das Spiel zu überladen wirkt – ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Zugänglichkeit und Tiefe. PC Games spricht davon, dass der Titel „mehr als nur eine Hommage“ sei.

Klassisches Missionsdesign mit kleinen Schwächen

Das Missionsdesign bleibt klassisch: abwechslungsreich und motivierend, aber ohne echte Überraschungen. IGN bemängelt, dass Tempest Rising im Gegensatz zu einem StarCraft 2 nicht über den Tellerrand hinausblicke. PC Games beschreibt die Aufgaben als „nicht besonders kreativ, aber durchweg motivierend“.

Kritik gibt es auch: Die Zwischensequenzen erreichen nicht den charmanten Trash-Faktor der alten C&C-Videos, da echte Schauspieler fehlen. Auch ein ikonischer Antagonist à la Kane wird vermisst. Der Titel bleibe daher in Sachen Inszenierung eher blass. Zudem sei der Multiplayer-Modus aktuell nur rudimentär ausgeprägt, wie Eurogamer anmerkt.

Technisch solide

Im Technik-Test zeigt sich Tempest Rising von seiner stabilen Seite: Trotz Einsatz der Unreal Engine 5 bleiben die Systemanforderungen moderat, und die Bildrate ist – zumindest grafikkartenseitig – durchweg hoch, so ComputerBase.

Fazit: Ein modernes RTS mit klassischen Wurzeln

Tempest Rising schließt erfolgreich eine Lücke und bietet genau das, was viele Echtzeitstrategie-Fans seit Jahren vermissen. PC Gamer hält fest: „Nicht weit davon entfernt, selbst ein Klassiker zu werden.“ Eurogamer bezeichnet es als „das neue Command & Conquer, das Electronic Arts nicht liefern wollte“ – und zwar nicht nur aus Nostalgie, sondern weil es schlicht ein sehr gutes Spiel ist. Genre-Fans dürfen also bedenkenlos zugreifen.

Publikation Wertung
Eurogamer 4/5
GameStar 76/100
IGN 7/10
PC Gamer 85/100
PC Games 8/10
PC Games N 8/10
Metacritic Presse: 80/100
Nutzer: -/10

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