
Paradox Interactive und Colossal Order trennen sich künftig, und die fortlaufende Arbeit an Cities: Skylines II wird künftig vom hauseigenen Iceflake-Studio von Paradox übernommen.
Laut einem Beitrag im Paradox-Forum haben sich beide Seiten darauf geeinigt, ihre Zusammenarbeit zu beenden. Paradox erklärte, dieser Schritt solle „die bestmögliche Zukunft für das Cities: Skylines-Franchise“ garantieren.
Colossal Order bleibt noch bis zum Jahreswechsel für die Weiterentwicklung von Cities: Skylines II zuständig. Dazu zählen sowohl der bereits angekündigte „Bike Patch“ als auch eine Beta der lange erwarteten Asset-Unterstützung für den Mod-Editor. Ab 2026 übernimmt dann Iceflake Studios das Projekt. Das in der finnischen Stadt Tampere ansässige Team gehört zu Paradox selbst und war zuvor hauptsächlich im Mobile-Bereich aktiv, bevor es 2021 das eher verhalten aufgenommene Aufbausurvivalspiel Surviving the Aftermath veröffentlichte. Welche Projekte das Studio seitdem verfolgt hat, ist bislang nicht bekannt.
Was passiert nun mit Cities: Skylines II?
Wie sich diese Entscheidung langfristig auf das Aufbauspiel auswirkt, lässt sich derzeit kaum abschätzen. Cities: Skylines II erwies sich für Colossal Order wie auch für Paradox keineswegs als Erfolgsgeschichte. Der Titel erschien vor etwa zwei Jahren in einem deutlich unausgereiften Zustand. Sowohl Spieler als auch Fachpresse bemängelten massive Leistungsprobleme, spürbare Einschnitte im Gameplay sowie zahlreiche Bugs. Paradox musste letztlich einräumen, dass Skylines II verfrüht auf den Markt gebracht wurde.
Nach eigenen Angaben arbeiten sowohl das bisherige als auch das zukünftige Entwicklerteam gemeinsam mit Paradox daran, einen „reibungslosen Übergang“ sicherzustellen. Iceflake wolle „in absehbarer Zeit“ seine Pläne für Cities: Skylines II präsentieren. Dabei sollen unter anderem die Konsolenversionen sowie neue DLC-Erweiterungen im Mittelpunkt stehen. Paradox betont, dass man langfristig plane und die Community sich daher auf „zahlreiche weitere Updates und Inhalte“ einstellen könne. Auch an Fehlerkorrekturen und Verbesserungen der Performance werde weiterhin gearbeitet. Iceflake beschreibt den aktuellen Zustand des Spiels als „stabiles Fundament mit großem Entwicklungspotenzial“.