Ab diesem Jahr müssen Aussteller per Selbstverpflichtung einen stufenfreien Zugang zu den Standflächen auf der gamescom sicherstellen.
EInige Aussteller wie Microsoft Xbox bieten schon seit längerem Rampen, breite Gänge, geschultes Personal, höhenverstellbare Spielstationen, spezielle Controller für Besucher auf der gamescom an. Doch nicht alle Stände und Bereiche besitzen diesen Standard.
Ab der gamescom 2024 (21. bis 24. August in Köln) soll sich das aber ändern, denn mit dem neuen ‚Accessibility‘-Richtlinien wollen die Ausrichter alle Unternehmen und Institutionen dazu verpflichten, den Aufenthalt für „mobilitätseingeschränkte Personen und Rollstuhlfahrende“ zu verbessern oder gar erst zu ermöglichen. Kurzum: Die Gamescom soll zugänglicher werden – buchstäblich.
Folgende Standards müssen gesetzt sein:
- höhenverstellbare Spielstationen mit kippbaren Bildschirmen
- Integration eines stufenfreien Zugangs im Eingangsbereich des Standes (ab einem Höhenunterschied von 2 Zentimetern/ Steigung unter 10 Prozent)
- hinreichend Platz, damit auch größere Rollstühle sicher wenden und navigieren können
- stufenfreier Zugang zu Bühnen
- gesonderte Bereiche für Rollstuhlfahrer vor den Bühnen
- separate Warteschlangen und vorrangige Behandlung von Rollstuhlfahrern
- rutschfeste und gut begeh-/befahrbare Bodenbeläge
- ausreichend Sitzgelegenheiten
- barrierefreie Informationen für Menschen mit Beeinträchtigungen (etwa Schilder in Brailleschrift)
- Geschultes Personal
- Barrierefreie Hardware (sofern im Einzelfall anwendbar)
- Ausreichende Beleuchtung und Beschilderung
- Trailer, Bühnen-Shows und Livestream in Deutsch und Englisch sowie in Gebärdensprache