Trotz gemischter Kritiken hat die Verfilmung des Kultspiels Minecraft einen historischen Start hingelegt. In Nordamerika erzielte der Film den umsatzstärksten Eröffnungstag, den je eine Videospieladaption verzeichnen konnte.
Laut aktuellen Zahlen spielte Ein Minecraft-Film am ersten Wochenende in den USA rund 157 Millionen US-Dollar ein. Damit markiert der Titel nicht nur den bislang erfolgreichsten Kinostart des Jahres 2025, sondern übertrifft auch alle bisherigen Videospielverfilmungen, einschließlich des bisherigen Spitzenreiters Der Super Mario Bros. Film aus dem Jahr 2023.
Auch international konnte der bunte Abenteuerfilm überzeugen: An den weltweiten Kinokassen kamen zusätzliche 144 Millionen US-Dollar zusammen. Das ergibt ein Gesamt-Einspielergebnis von 301 Millionen US-Dollar zum Startwochenende.
Erwartungen deutlich übertroffen
Die ursprünglichen Prognosen für das Startwochenende bewegten sich im Bereich von 70 bis 80 Millionen US-Dollar und wurden in späteren Analysen auf rund 110 Millionen angepasst. Doch der starke Premierentag – mit Einnahmen von 58 Millionen US-Dollar allein in Nordamerika – ließ die Erwartungen noch einmal deutlich steigen. Letztlich übertraf Ein Minecraft-Film sogar die optimistischsten Vorhersagen.
Der Film übertrumpfte mit seinem Start auch andere große Blockbuster: So ließ er etwa Captain America: Brave New World hinter sich, der zum US-Starttag 40,9 Millionen Dollar einspielte.
Kritik durchwachsen – Publikumsresonanz positiv
Obwohl der Film bei der Kritik nur mäßig ankam – auf Rotten Tomatoes liegt die Zustimmungsrate bei lediglich 49 Prozent – zeigt sich das Publikum deutlich wohlwollender. Laut dem Marktforschungsinstitut CinemaScore erhielt der Film die Note B+, was auf ein insgesamt positives Zuschauererlebnis hindeutet. Auch auf Rotten Tomatoes liegt die Publikumswertung mit verifizierten Tickets bei starken 87 Prozent.
Popkultur-Phänomen befeuert Reichweite
Der Film, produziert von Warner Bros., profitiert neben seiner bekannten Markenbasis offenbar auch von einer starken Online-Präsenz. In sozialen Netzwerken verbreiteten sich in den Tagen rund um den Kinostart zahlreiche Memes und Zitate, die insbesondere bei jungen Zielgruppen für hohe Sichtbarkeit sorgten.
Auch die prominente Besetzung dürfte zur Popularität beigetragen haben: Mit Jack Black, Jason Momoa, Danielle Brooks, Emma Myers, Sebastian Eugene Hansen und Jennifer Coolidge versammelte das Projekt mehrere namhafte Schauspieler vor der Kamera.
Fazit
Mit einem Eröffnungswochenende, das gleich mehrere Rekorde bricht, hat Ein Minecraft-Film eindrucksvoll bewiesen, welches Potenzial in der Kombination aus starker Marke, prominenter Besetzung und viraler Online-Dynamik steckt. Ob sich der kommerzielle Erfolg auch langfristig hält, bleibt abzuwarten – der Startschuss ist jedenfalls ein voller Erfolg.