
Das neue Actionspiel Daimon Blades bietet rasantes Hack-&-Slay-Gameplay mit fordernden Kämpfen, reichlich Loot und Koop-Modus – und dank endloser Wiederspielbarkeit bleibt die Spannung dauerhaft erhalten.
Im frisch enthüllten Actionspiel namens Daimon Blades von den Entwicklern Streumon schnetzeln wir uns wie eine unaufhaltsame Kampfmaschine durch endlose Dämonenhorden – zumindest bis zum nahezu unvermeidlichen Tod unserer Spielfigur. Doch das Ende ist das noch längst nicht. Optisch erinnert das First-Person-Fantasy-Hack&Slay eher an Dark Messiah.
Mit freundlicher Unterstützung von Cosmocover durften wir Daimon Blades exklusiv auf der gamescom 2025 vorab erleben und mit den Entwicklern zu sprechen.
Unser treuer Begleiter: das Dämonenschwert
Ob alleine oder im Koop mit bis zu vier Kriegern, wagen wir uns in Daimon Blades in die finsteren Tiefen endloser Gewölbe voller schrecklicher Kreaturen. Mitnehmen dürfen wir nur eine Waffe – die dem Spiel seinen Namen gibt: Die Daimon Blades sind mächtige Klingen, die die Seele eines Dämons beherbergen.
Zwar belebt uns das Wesen in der Waffe nach unserem Tod im Kampf wieder, doch jedes Mal korrumpiert es uns ein Stück mehr. Ist die Korruption vollständig, ist unser Schicksal besiegelt. Dann endet die Reise durch das Dungeon, und wir verlieren einen Großteil unserer gesammelten Schätze.
Auf unserer Reise kommunizieren die Waffen sogar mit uns und können uns laut den Entwicklern in die Irre führen. Was genau dahintersteckt, bleibt bislang jedoch ein Geheimnis.
Hieb- und stichfestes Kampfsystem?
In Daimon Blades kämpfen wir ausschließlich mit Nahkampfwaffen aus sechs verschiedenen Kategorien. Noch haben wir nicht jede einzelne davon gesehen, sicher ist aber, dass Schwerter, Äxte und Streitkolben dazugehören. Jede Waffe soll sich anders spielen und bietet unterschiedliche Vor- und Nachteile, etwa in Angriffsgeschwindigkeit, Schaden bei kritischen Treffern oder der Kraft, mit der Gegner zurückgeschleudert werden.

Unsere Hiebe bringen Gegner manchmal ins Taumeln, reißen ihre Rüstung auf, trennen Gliedmaßen oder lassen sie in einer Blutfontäne zerplatzen. Manchmal haben unsere Angriffe jedoch kaum Wirkung, und die Gegner bleiben völlig unbeeindruckt stehen. Auch die Animationen der Monster und unseres Kriegers wirken noch nicht immer rund. Wie sich das im fertigen Spiel tatsächlich anfühlen wird, bleibt abzuwarten.
Trotzdem stehen die Kämpfe klar im Mittelpunkt von Daimon Blades. Jede Mission führt uns durch verschiedene Dungeon-Gebiete: verfluchte Gefängnisse, unterirdische Tempel und sogar geheimnisvolle Pilzwälder warten darauf, mit Schwert, Axt oder Streitkolben erobert zu werden.

Die meisten Kämpfe sind kurz, intensiv und gnadenlos. Viele Gegner lassen sich mit einem einzigen kräftigen Hieb ausschalten, während wir mit rasantem Tempo durch die Gewölbe preschen und Doppelsprünge ausführen. Dieses schnelle Spieltempo erinnert gelegentlich an Doom (2016). Doch es gibt auch stärkere Gegner, etwa solche mit mächtigen Turmschilden oder riesigen zweihändigen Schwertern, die verheerende Flächenangriffe ausführen.
Zum Release sollen uns insgesamt 20 Gegnertypen mit unterschiedlichen Kampfstilen erwarten, während vier Bosse uns richtig fordern werden. Darüber hinaus planen die Entwickler neue Inhalte nach dem Release, darunter zusätzliche Gegner, Bosse und Missionen.
Die Kämpfe in Daimon Blades sind laut den Entwicklern alles andere als leicht. Im Gameplay zeigte sich deutlich, dass unser Krieger nur wenige Treffer einstecken kann, bevor er zu Boden geht, und Heilmöglichkeiten nur begrenzt verfügbar sind.
Gezieltes Blocken und rechtzeitiges Ausweichen sind daher unerlässlich, wenn wir nicht schon in den ersten Minuten das Zeitliche segnen wollen. Wir können sogar Projektile zum Angreifer zurückschleudern oder mächtige Gegenangriffe starten. Trotzdem werden wir häufig sterben.
Mit jedem abgeschlossenen Dungeon-Abschnitt steigt zudem die Herausforderung, da stärkere Gegner auf uns warten. Daimon Blades soll dabei jedoch nicht den Schwierigkeitsgrad eines Dark Souls oder Elden Ring erreichen. Drei Schwierigkeitsstufen erlauben es uns, die Kämpfe nach Wunsch leichter oder anspruchsvoller zu gestalten.
Was steckt eigentlich dahinter?
Bei all dem Gemetzel gerät schnell eine grundlegende Frage in den Hintergrund: Wozu kämpfen wir eigentlich? Was ist das Ziel von Daimon Blades und wie ist das Spiel aufgebaut?
Zum Release wird es zwei Spielmodi geben, wobei die Entwickler auch nachträglich zusätzliche Inhalte einführen wollen.
Der Expeditionsmodus entspricht der Story-Kampagne von Daimon Blades. Hier haben wir eine klare Mission: Immer wieder müssen wir den sogenannten Einsiedler aufspüren und besiegen – ein ehemaliges Mitglied unseres Ordens, das der Dunkelheit verfiel. Jede erfolgreich abgeschlossene Runde bringt uns in der Geschichte weiter und enthüllt Stück für Stück, was dem Einsiedler widerfahren ist.
Der Erkundungsmodus ist dagegen auf Herausforderung ausgelegt. Wir steigen immer tiefer in das Dungeon hinab und bekämpfen Gegner so lange, bis wir sterben oder genug haben. Ziel ist es vor allem, persönliche Bestleistungen zu erreichen und wertvolle Beute zu sammeln.
Stärker werden mit jedem Kampf
Daimon Blades belohnt uns nicht nur mit Fortschritt in der Story, sondern lässt unsere Krieger auch wachsen. Für jeden besiegten Gegner sammeln wir Punkte und steigen im Level auf, was neue Buffs freischaltet. An Obelisken können wir zusätzliche Effekte für bestimmte Angriffe oder Vorteile wie ein längeres Blockfenster auswählen. Mit der Zeit schalten wir zudem mächtige Zauber und Fähigkeiten frei, die uns in kritischen Momenten retten können.
Ein Teil dieser Fortschritte ist dauerhaft: Wir schalten neue Waffen frei, die wir aus gesammelten Ressourcen herstellen, sowie Fähigkeiten und Boni, die wir vor der nächsten Runde aktivieren können.
Bislang gibt es von Daimon Blades nur den Trailer und unsere Preview, doch das ändert sich bald. Das Spiel erscheint am 3. September 2025 auf Steam und wird danach gemeinsam mit den Spielerinnen und Spielern weiterentwickelt. Dann zeigt sich endgültig, wie sich die Kämpfe spielen und ob Story sowie Fortschritt wirklich motivieren.
Fazit
Ob Daimon Blades etwas für euch ist, lässt sich eigentlich recht einfach beantworten: Es kommt darauf an, ob ihr Lust habt, ganze Dämonenhorden auf gnadenlose Weise in die Hölle zurückzuschicken. Und habt ihr ein paar Freunde, die ebenfalls Monsterschlächter sein wollen? Dann gehört Daimon Blades definitiv auf eure Wunschliste.
Ob das Spiel jedoch wirklich die Erwartungen von Monsterjägern erfüllt, hängt von mehreren Faktoren ab. Am wichtigsten ist, dass sich die Kämpfe wirklich flüssig anfühlen und man – bei fehlerlosem Blocken und Ausweichen – durch die Dämonen wie eine Sense durch Blumenwiesen schneiden kann. Im Gameplay, das ich gesehen habe, wirkte das bisher noch nicht ganz so beeindruckend wie im Trailer. Aber gespielt habe ich ja noch nicht!
Außerdem wird entscheidend sein, wie motivierend und abwechslungsreich die Dungeon-Erkundungen über die ersten Stunden hinaus bleiben. Schließlich kennt man irgendwann alle Gegner und Umgebungen. Hier könnten eine spannende Story und motivierende Freischaltungen, wie neue Waffen und Fähigkeiten, dafür sorgen, dass man länger am Ball bleibt.