Electronic Arts und DICE haben offiziell eine offene Beta für Battlefield 6 angekündigt. Ebenso wurde eine Entscheidung bezüglich des gewünschten Klassensystems bestätigt.
Die Entwicklung des nächsten großen Ablegers der Battlefield-Reihe schreitet sichtbar voran. Nach Monaten voller Spekulationen und Gerüchte dürfen sich Fans nun auf eine offene Beta freuen – eine Ankündigung, die DICE fast beiläufig machte.
Über den offiziellen X/Twitter-Kanal von Battlefield teilte das Entwicklerstudio mit, dass im Rahmen der offenen Beta von Battlefield 6 zwei verschiedene Varianten des Waffensystems getestet werden sollen. Die Devise: „Warum nicht beides?“ Spieler können künftig entweder klassengebundene Signature-Waffen verwenden oder auf ein freies Waffensystem zurückgreifen – je nach gewählter Playlist.
Konkret bedeutet das: In der offenen Beta stehen zwei Gameplay-Optionen nebeneinander. Entweder bleibt man beim traditionellen System – mit Waffen wie Scharfschützengewehren nur für Aufklärer oder Maschinenpistolen für Ingenieure – oder entscheidet sich für ein flexibleres Modell, bei dem jede Klasse jede Waffe nutzen kann. Das klassische System war über Jahre ein Markenzeichen der Reihe und förderte ein taktisch abgestimmtes Teamspiel. Die Abkehr davon – eingeführt in Battlefield 2042 – rief in der Community teils heftige Kritik hervor und wurde als Bruch mit der Serienidentität empfunden.
DICE überlässt die Entscheidung der Community
Mit der Beta von Battlefield 6 geht DICE gezielt auf das Feedback der Spielerschaft ein. Zwar hatte das Studio im März noch erklärt, künftig solle jede Klasse auf das gesamte Waffenarsenal zugreifen können. Doch Tests auf der experimentellen Plattform „Battlefield Labs“ führten zu einem Umdenken.
Kevin „T0TALfps“ Johnson, Global Community Manager bei DICE, betonte: „Als wir gesagt haben, dass wir gemeinsam mit der Community an Dingen arbeiten und das Ganze auf ein neues Level heben wollen, haben wir das auch wirklich so gemeint.“
Die finale Entscheidung über das Waffensystem will DICE bewusst nicht allein treffen. Vielmehr soll sie in Zusammenarbeit mit den Spielern entstehen. „Der Ball liegt nicht in der Hand einer Seite“, so das Studio. Es sei wichtig, zuzuhören, auf Rückmeldungen einzugehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Ziel ist es, langfristig eine Spielerschaft von über 100 Millionen Menschen zu erreichen – so zumindest der Anspruch von Publisher Electronic Arts.
In Foren und sozialen Medien kam die Möglichkeit zur Wahl des Klassensystems bislang gut an. Viele Fans sehen in der offenen Beta von Battlefield 6 die ideale Gelegenheit, beide Systeme ausgiebig zu testen und zu vergleichen.