Das Spiel Active Shooter, bei dem Szenen aus Amokläufen an US-Schulen nachgespielt werden, kriegt auf Steam heftigen Gegenwind.
Das Spiel Active Shooter wurde noch nicht einmal veröffentlicht und sorgt bereits für heftige Diskussionen auf der Online-Spieleplattform Steam.
Der Spieler hat drei Rollen zur Auswahl: Entweder er spielt als SWAT-Team und versucht den Amokläufer zu aufzuhalten, er kämpft als Zivilperson mit dem selben Ziel oder er schlüpft in die Rolle des Amokläufers selbst und versucht so viele Menschen zu töten wie möglich.
„Dieses Spiel gehört gemeldet“, schreibt ein Steam-User. „Ich liebe schwarzen Humor, aber dieses Spiel geht einfach zu weit“, schreibt ein anderer User. Neben der Kritik an dem Spiel, fordern zahlreiche User den Spieleentwickler auf, den Inhalt des Games zu überdenken. Außerdem verlangen sie von Valve, dem Unternehmen hinter der Spieleplattform, etwas gegen dieses Spiel zu unternehmen.
Die Entwickler des Spiels rechtfertigen sich damit, dass es auch andere Games auf Steam gäbe, die noch gewalttätiger seien. Sie wollten eigentlich ein klassisches SWAT-Game entwerfen, bei dem die Spieler in die Rolle der Spezialeinheit schlüpfen. Dann habe man sich dazu entschieden, auch Amokläufer und Zivilpersonen spielbar zu machen.
Am 6. Juni soll das Spiel erscheinen. Bis dahin wollen sich die Entwickler überlegen, ob der Charakter des Amokläufers aus dem Spiel gestrichen wird und nur mehr SWAT-Team und Zivilpersonen spielbar bleiben